Wolf Alice ist ein noch recht junge Band aus England. Newcomer-Band wäre aber vielleicht zu viel gesagt angesichts der Tatsache, dass sie jetzt schon ihr zweites Album veröffentlich haben. Wolf Alice haben einen ganz eigenen Stil bei dem ruhige, melodische Passagen mit harten, rockigen, lauten und punkigen Stücken wechseln, mit vielen Tempowechseln und Überraschungen auch auch innerhalb einzelner Titel- eine Mischung aus Folk und Grunge schrieb das Musikmagazin „Clash“. Die 25-jährige Frontfrau Ellie Rowsell trägt mit ihrer tollen Stimme und sehr abwechslungsreichem Gesang wesentlich zur Wirkung bei. Schon mit 14 Jahren begann sie als Schülerin der Camden Mädchenschule in Nord-London mit dem Gitarrenspiel, schrieb Kurzgeschichten und Gedichte.
Ihre musikalische Karriere startete sie dann zusammen mit dem Gitarristen Joff Oddie schon im Jahr 2010 als reines Akustikduo. 2012 erweiterten sie die Band mit Ellie Rowsells Jugendfreund Sadie Cleary am Bass und Joff Oddies Freund James DC am Schlagzeug zur klassischen Gitarrenband, um „mehr Lärm machen zu können.“ Eines der Idole von Ellie Rowsell ist Nirwana-Sänger Kurt Cobain. James DC stieg nach einem Handknöchelbruch aus und wurde durch Joel Amey ersetzt. 2012 kam Theo Ellis für Sadie Cleary als Bassist in die Band. Noch in der ursprünglichen Besetzung veröffentlichten Wolf Alice eine erste EP mit drei Stücken im Selbstverlag. Im Februar 2013 erschien ihre offizielle Debutsingle „Fluffy“. Im Mai 2013 folgte die Single „Bros“. Im Oktober erschien die eine offizielle EP namens „Blush“. 2014 veröffentliche Wolf Alice eine weitere EP, „Creature Songs“. Zu dieser Zeit wurde die Band schon als beste Newcomer Band in England gefeiert. Das erste Album, „My Love is Cool“, folgte 2015 und stand im Juni 2015 auf Platz zwei in den UK Charts.
„You’re A Germ“
George he rides a bike
To pick her up from School
He likes her cos she’s pure
She likes him cos she’s heard he’s cool
You’re a germ, twist my insides
You’re a germ, we hear the fight
This is not exploring, when you are dead inside
What were you before him? (eyes wide, eyes wide)
Makes me squirm, twist my insides Makes me squirm
We hear the one! two! three! four! five! six! seven!
You ain’t going to heaven (eyes wide, eyes wide)
Cause I’m dragging you down to hell (eyes wide, eyes wide)
Where’s Mom and Dad so you can tell them (eyes wide, eyes wide)
You’re a dodgey fucker as well? (eyes wide, eyes wide)
George he takes to the mic
Plays the same songs every year
His leather looks pretty cheap
And the clock gives somehow fear
You’re a creep, twist my insides You’re a creep
We hear the one! two! three! four! five! six! seven!
You ain’t going to heaven (eyes wide, eyes wide)
Cause I’m dragging you down to hell (eyes wide, eyes wide)
Where’s Mom and Dad so you can tell them (eyes wide, eyes wide)
You’re a dodgey fucker as well? (eyes wide, eyes wide)
You ain’t going to heaven (eyes wide, eyes wide)
Cause I’m dragging you down to hell (eyes wide, eyes wide)
Where’s Mom and Dad so you can tell them (eyes wide, eyes wide)
Tell them you’re a dodgey fucker as well? Yes you are! (eyes wide, eyes wide)
(HAHAHAHA)
2017 folgte das zweite Album Visions of Live, das ebenfalls in den UK Charts bis auf Platz zwei klettert. Beide Alben strotzen nur so vor musikalischer Kraft, sind ideenreichund wandelbar.
Rocker im Sommerkleid
2016 spielt Wolf Alice im Hamburg Club Knust, am Heiligengeistfeld, gleich gegenüber vom St. Pauli Stadion. Ellie Rowsell kam etwas spät, zog mit ihrem Trolly an der noch kleinen wartenden Schlange vorbei und fragte den Mann am Einlass, ob es einen Künstlereingang gäbe. „Nicht direkt“, antwortete dieser und wies ihr den Weg in den Club. Später sahen die Zuschauer den Auftritt einer lyrischen, dann auch lärmenden Rockband, von denen einer der Rockmusiker ein Sommerkleid trug, die Frontfrau, die sich sonst aber wie die Jungs verhielt, eben wie ein Rockmusiker, ihre Gitarre bearbeitete, dabei laut ins Mikro schrie, aber auch sirenartigen Balladen das Publikum betörte. Ein grandioser Gig.
Ein Jahr später spielte Wolf Alice im Mojo Club auf der Reeperbahn. Unter der Reeperbahn, muss man eigentlich sagen, denn der Club befindet sich unter der Erde an den „Tanzenden Türmen“ und wird durch einen Treppenabgang von oben betreten. Wenn der Eingang geschlossen ist, kann man über ihn hinweglaufen, wie über das übrige Trottoir. Diesmal spielte Wolf Alice zum größten Teil die Stücke des neuen Albums, jedes der Stücke auch hier ein musikalisches Juwel. Besonders „Planet Hunter“ hat das Zeug zum berührenden Ohrwurm.
„Planet Hunter“
A moment’s happiness
Under the influence
I tried all night to recreate
And it was never ever gonna last long
And it was only ever gonna go wrong
And in the morning I only have myself to blame
Am I a planet hunter
Or a brave deviator?
I left my mind behind in 2015
Am I a planet hunter
Or a brave deviator?
I left my mind behind in 2015
Ooh ooh
A moment’s madness
Complements your innocence
I tried all night to initiate (ooh)
And I only ever try to have fun
I’m only old when I don’t feel young
And if you’re with me, yeah You can come, yeah, along (ooh)
Am I a planet hunter
Or a brave deviator?
I left my mind behind in 2015
Am I a planet hunter
Or a brave deviator?
I left my mind behind in 2015
Ooh ooh
A moment’s happiness
A moment’s madness
In England hat Wolf Alice bereits Kultstatus, hierzulande offenbar noch nicht so recht. Der Mojo Club war ordentlich gefüllt, aber das Konzert war sicher nicht ausverkauft. Rowsell, optisch sehr wandlungsfähig, trat dieses Mal mehr als Vamp auf.
Leider war der Sound nicht ganz optimal ausgesteuert, insgesamt zu laut, so dass die lyrischen Stücke sich nicht richtig entfalten konnten. Frontfrau Rowsell musste zu sehr schreien und konnte ihre gesanglichen Qualitäten, die sie ohne Zweifel besitzt, nicht zur Geltung bringen. Dafür schlugen die kräftigen Stück voll durch. Sei’s drum. Auch dies ein toller Abend.
„Giant Peach“
I got change in a pocket somewhere
Got my letter in the box
Tired of waiting for the bus to nowhere
And tired of chasing the stone fox
I don’t tell lies no more, you know
I just don’t tell the truth
I don’t know what I’m looking for, ya know
But I’m not looking for proof
I have a tricky love affair, you know
With the place where I grew up
But it knows I’ll never leave, ya know
I never left it much
I hate to see it despair, oh, don’t you do it
I hate to see it screw up
But it knows I can hardly grieve
When it’s hard to give a, hard to give a… wow!
What keeps me here?
It’s not the boy giving the funny feels
Don’t know what keeps me here
It’s not the P to pay for the wheel
What the hell keeps me here?
In this dark old town that I adore
The rules don’t seem so clear
And change, it feels like fear, it’s all you know
Our dark and pretty town
Our dark and pretty town
Our dark and handsome town
Our dark and pretty town
My dark and pretty town
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