Yonaka

10. März 2024 andreschulz Allgemein, Musik 0

Die britische Band Yonaka wurde 2014 von den Musikern George Edward (Gitarre), ) (Bass, Keyboard, Theresa Jarvis (Gesang) und Robert Mason (Schlagzeug) gegründet, die sich an der Universität von Brighton kennengelernt hatten. Robert Mason gehört der aktuellen Besetzung nicht mehr an. Der Bandname Yonaka bedeutet „Mitternacht“ auf Japanisch. Durch die Teilnahme an einem BBC-Musikfestival für Nachwuchsbands geriet Yonaka in den Fokus der Musikpresse und gewann einige Bekanntheit. Nach zwei Single-Veröffentlichungen erschien 2018 eine Live-EP. 2019 wurde das erste Studioalbum „Don’t Wait ’Til Tomorrow“. 2021 und 2023 folgten zwei weitere Alben, „Seize The Power“ und „Welcome To My House.“ Yonaka wird als Indie-Rock-Band gezählt, spielt einen kräftigen Gitarrensound mit kleinen Rap-Einlagen und häufigen Tempowechseln. Wenn die Stück Fahrt aufnehmen, sind sie laut, aber auch durchaus sehr melodisch und auch poppig.

Yonaka brachte bei seinem Gig im Molotow-Club an der Hamburger Reeperbahn dann auch zum Einheizen zwei Rapper mit, die „Agro-Rapperin“ Mimi Barks und zum Wiederaufrichten und Stimmungmachen danach den Fun-Rapper NOISY.

Yonaka hat mit seinen eingängigen Songs inzwischen einen sehr großen Kreis von Fans gewonnen und der kleine Hamburger Molotov war eigentlich viel zu klein für diese Konzert, das natürlich ausverkauft war. Die Band hätte sicher auch einen größeren Saal wie die Große Freiheit oder die Docks gefüllt. Sieht man vom kommerziellen Aspekt ab, ist eine kleiner Location für Musiker und das, hier vornehmlich junge Publikum im Hinblick auf die intimere Atmosphäre die bessere Alternative.

Frontfrau Theresa Jarvis hat einen guten Sinn für Outfits und weiß, wie man das Publikum in Wallung versetzt. Begleitet von den beiden Gitarristen und dem Schlagzeuger im hinteren Teil der kleinen Bühne suchte sie den Kontakt zum Publikum, animierte zum Mitsingen und sorgte so für fröhliche Stimmung und hohe Temperaturen im Saal.

Yonaka bot einen tollen Auftritt und ist dank seiner Live-Präsenz und seines musikalischen Potenzials mit vielen Hits auf dem Weg weiter nach oben.

Setlist (setlist.fm)

Homepage Yonaka

André Schulz

Journalist und Autor

Yonaka